Dienstag, 15. Oktober 2013

Die Nonomo - vom Schwanken und Beben

Quelle: nonomo.de
Unsere Tochter ist jetzt etwas über 6 Wochen alt. Ginge man vom eigentlichen Geburtstermin aus, befindet sie sich in ihrem zweiten Entwicklungsschub (nach "Oje, ich wachse"). Bereits während ihres ersten Schubs hat sie uns mit stundenlangem Gebrüll an den Rand der Verzweiflung gebracht. Da half gar nichts mehr. Kein Schuckeln, kein Schschsch..., kein Schnuller, kein Pucken und keine Seiten-/Bauchlage (nach Dr. Karp). Anfangs funktionierte das Föhnen noch recht gut, aber auch das verlor seine Wirkung. Auf der Suche nach einer Antwort für unser Problem wurden wir im Netz bald fündig. Das Konzept einer Federwiege klang vielversprechend. Zahlreiche Erfahrungsberichte später (fast ausschließlich positive versteht sich) waren wir so überzeugt, dass wir uns die Wiege sofort bestellten. Nonomo ist übrigens Cheyenne, eine Art Indianersprache. Nonomo'tá bedeutet so viel wie schwanken oder beben. Genau das tut diese Federwiege nämlich auch. Sie ist wirklich gut verarbeitet und macht einen stabilen sowie sehr kuscheligen Eindruck. Am liebsten würde man sich selbst hineinlegen, wenn sie nicht so klein wäre. Hergestellt wird sie anscheinend in der Türkei und hat einen stolzen Preis. Für 169 € kann man sich seine eigene Nonomo ins Haus holen. Sie wird mit einem Deckenhaken geliefert. Wahlweise hat man aber die Möglichkeit sie an ein Gestell zu hängen oder praktischerweise mit einer Türklammer aufzuhängen. Nach der Lieferung haben wir direkt zwei Deckenhaken montiert. Einen im Schlafzimmer neben dem Bett und einen im Wohnzimmer neben der Couch. Angeblich soll man mit der Nonomo Schreibabys wunderbar beruhigen können, sie sollen sogar darin einschlafen, für mehrere Stunden, heißt es. Unser Kind ist da wohl die Ausnahme. Bei den ersten Versuchen haben wir sie wirklich hundemüde in die Wiege gelegt und ewig lang geschaukelt und gewippt. Ohne Erfolg. So weit aufgerissen waren ihre Augen noch nie. Nach einiger Zeit wurde ihr das zu blöd und sie quittierte unsere Versuche mit lautem Gebrüll. Aber aufgeben wollten wir noch lange nicht. Wir nahmen uns vor, sie jeden Tag wenigstens einmal auszuprobieren. Die Investition sollte sich ja lohnen. Doch jeder Versuch blieb ohne großen Erfolg. Manchmal lässt sie sich ganz gut beruhigen, bevor sie sich in Rage schreit, aber auch das hält maximal 10 Minuten an. Eingeschlafen ist sie darin auch schon mal, aber auch da schläft sie nur, wenn man die Wiege unentwegt anschubst. Sonst wacht sie spätestens nach 5-10 Minuten auf. Man muss dazu sagen, dass die Feder derart starr ist, dass sie nach dem Anschubsen wirklich nicht lange nachschwingt. Man müsste also stundenlang neben der Wiege sitzen/stehen und sie unentwegt zum Schwingen bringen. Das geht übrigens genauso in die Arme wie das ständige Rumtragen. Falls jetzt jemand sagt: "Ha! Ihr habt ja auch noch nicht den besondern Trick ausprobiert!" Doch! Haben wir! Pucken, Rauschen, mit Mulltuch abhängen, Spieluhr, vorwärmen, schlafend reinlegen... Nichts hilft! Wir werden sie noch eine Weile testen und ich berichte dann, ob sich etwas geändert hat. Ansonsten hoffe ich sehr, dass vielleicht das nächste Kind begeistert sein wird, wenn man es von Anfang an an die Federwiege gewöhnt.

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